MV-30

Roland MV-30

Studio M, Sequenzer mit RS-PCM Klangerzeugung


MV-30 Studio M, Sequenzer mit RS-PCM Klangerzeugung
1990 - 1993
390 x 77 x 310 mm
3,46 kg
- nein -
1,2A, 9V
ACB

Mitgeliefertes Zubehör
ACB Netzteil
Empfohlenes Zubehör
MF2-DD 3,5" Floppy Disketten
DP-2 Taster
SN-MV30-S1 RS-PCM ROM Karten
SN-SPLA-01 D-70 ROM Karte
SN-U110 PCM Karten für U-Serie
FS-5U Fusstaster

KURZBESCHREIBUNG

Der MV-30 ist eine Kombination aus 30-stimmiger, 8-fach multitimbraler Klangerzeugung und einem 16-Spur-Sequenzer im Pultgehäuse.

Die Klangerzeugung basiert auf der des U-20, die um die Filter des D-70 erweitert wurde. Ein Klangprogramm nennt sich ´Timbre´ und basiert auf einem ´Tone´, der durch dynamisches, resonanzfähiges Filter und dynamischer Amplitude geformt und mittels zweier Hüllkurven und einem LFO moduliert wird. Ein Tone besteht aus einem oder zwei Oszillatoren, die zusammen, als Split oder per Anschlagdynamik übergeblendet 1 oder 2 fest zugeordnete PCM-Schwingungsformen abspielen. Der MV-30 hat 2 Einschübe für PCM-Karten, um den internen Vorrat von 220 Preset-Tones zu erweitern, wobei auch Karten für die U-Serie und den D-70 benutzt werden können. Es gibt 7 normale Synthesizer-Parts, denen man die 128 speicherbaren Timbres zuordnen kann und einen Rhythmus-Part (für das Rhythmus-Timbre 129). Die 128 Timbres und das Rhythmus-Timbre können zusammen als Set unter einem 8 Zeichen langen Namen auf einer Diskette gespeichert werden. Pro Diskette lassen sich 8 Sets speichern.

Der Sequenzer ist hauptsächlich Song-orientiert, bietet aber auch 20 Patterns pro Song. Es gibt insgesamt 18 Spuren, wobei 1 Spur für Daten des (MIDI-) Mixers und eine Tempo-Spur nicht für Noten gedacht sind. Die übrigen Spuren unterteilen sich in 8 einkanalige Spuren, die fest den internen Parts der Klangerzeugung zugeordnet sind und keine Daten nach aussen abgeben können. Die letzten 8 Spuren können jeweils Daten von allen 16 MIDI-Kanälen gemischt aufzeichnen und entweder über MIDI ausgegeben oder an die interne Klangerzeugung geleitet werden. Jede der 16 Notenspuren kann wahlweise auch als Patternspur deklariert werden und ruft dann eine Patternfolge auf. Die bis zu 20 Patterns eines Songs kann man als RPS-Phrasen einzelnen Tasten (Notennummern) zuordnen und dann manuell mit der RPS-Funktion zu beleibigen Zeiten einstarten. Als Aufnahme-Methode stehen Realtime und Stepeingabe zur Verfügung und man kann einzelne Events detailliert bearbeiten. Intern kann man ca 50000 Events aufnehmen, auf Diskette lassen sich ca 70000/100000 Events speichen. Die maximale Song-Anzahl ist 20 (intern) oder 64 Songs (Diskette). Der MV-30 kann Songs neben dem eigenen Format auch von Disketten des W-30, der MC-Sequenzer (MC-300, MC-500, MC-500MKII und MC-50), der S-Sampler (SYS-503, SYS-333, SYS-553) und DOS-formatierte mit SMF laden. Speichen lassen sich Songs als MV-30, W-30, S-MRC und SMF Songs. Der Sequenzer kann als Master oder zur MIDI-Clock als Slave arbeiten und kennt den Song Position Pointer. Der MV-30 kann ein FSK-Signal zur Bandsynchronisation erzeugen und auch zu einem Band mit FSK als Slave mitlaufen.

Vorgänger: MT-100
Ähnlich: Klang U-Serie, D-70; Sequenzer entfernt MC-50
Nachfolger: ~ MT-200, SD-35

Museumsbesitz: ja, Exponat # 216

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